Aus unserer Geschichte

WIE SICH ENTWICKELT HAT, WAS HEUTE IST

Begleiten Sie uns auf diesen Seiten durch die Jahrhunderte und die ereignisreiche Geschichte unserer Gemeinde.



9. Oktober 1075

König Heinrich IV. bestätigt dem Kloster Hirsau unter anderem die Schenkung der Kirche zu „Toffingen". Dies ist die erste urkundliche Erwähnung unseres Ortes und der Kirche.

Nach einer etwa 30 Jahre jüngeren Hirsauer Ur-kunde bestand eine Kirche in Döffingen schon ums Jahr 830.

Aller Wahrscheinlichkeit nach zählte das Döffinger Gotteshaus zu den „Urkirchen", den ältesten geistlichen Zentren für oft viele umliegende Orte, die erst später kirchlich selbständig wurden.

Der Turm (bis auf das oberste Stockwerk und den Turmhelm) könnte, seiner Bauweise nach, 1075 bereits gestanden haben.

In der Folgezeit entsteht eine stark befestigte Kirchenburg.

 

23. August 1388

Die Kirchenburg bildet das Zentrum der Schlacht von Döffingen zwischen einem Heer der freien Reichsstädte und Truppen des Grafen Eberhards von Württemberg.

Zwar fällt Ulrich, der Sohn des Grafen, aber die Schlacht endet mit einer völligen Niederlage der Reichsstädte. Württemberg und damit die Fürsten-macht gewinnt im deutschen Südwesten endgültig das Übergewicht über die freien Städte.

 

1516

Das Kirchenschiff wird im spätgotischen Stil neu errichtet. Im Inneren wird die Kirche im Stil der Renaissance ausgemalt.

 

1534

Das Herzogtum Württemberg schließt sich der Reformation an. Damit wird auch in der Döffinger Kirche der evangelische Gottesdienst eingeführt. Der Nachbarort Dätzingen, im Besitz des Malteser-ordens, bleibt katholisch.

Ansicht von Döffingen um 1680 (Kiesersche Forstkarte)

8. September 1634

Plündernde kaiserliche Soldaten zünden Döffingen an. Bis auf die Fleckenmühle und das Schafhaus wird der ganze Ort zerstört. Auch die Kirche brennt aus. Ab 1641 wird sie unter großen Mühen in vereinfachten Formen wieder aufgebaut.

 

Innenansicht der Kirche vor 1898

18. / 19. Jahrhundert

Die Einwohnerzahl von Döffingen wächst stark an. Da die Gemeinde sich einen Neubau oder eine Erweiterung der inzwischen zu kleinen Kirche nicht leisten kann, wird die Empore mehrfach erweitert.

20. April 1945

Deutsche Truppen auf dem Rückzug durch Döffingen werden von französischer Artillerie beschossen. Dabei wird der Kirchturm stark beschädigt, mehrere Häuser oberhalb der Kirche zerstört – und sechs Menschen kommen zu Tode.

Blick in den Chorraum mit Orgel 1963-2003

1960-1962

Der Kirchturm wird saniert, das Kirchenschiff außen und innen erneuert und um vier Meter nach Westen verlängert. Dadurch können im Inneren die Seitenemporen entfernt werden.

 

Wiedereinweihung der Martinskirche am 23. Januar 2005

2002-2005

Erneut wird die Martinskirche grundlegend saniert. Die Orgel wird am bisherigen Platz im Chorraum ausgebaut und eingelagert. Eine neu gebaute kleine Empore an der Südseite des Kirchenschiffs ist als künftiger Standort der Orgel vorbereitet.

 

17. April 2010

Einweihung der Orgel in der Martinskirche

Am Samstag, 17. April, hörten wir stolz und glücklich zum ersten Mal die neue Orgel der Martinskirche im Einweihungskonzert. Bezirkskantor Sven-Oliver Rechner brachte sie für uns zum Klingen.